Originaldisposition von 1910

(opus 453)

Die originale Disposition ist nicht ganz zweifelsfrei überliefert, da es zwischen Vertragsabschluss und Fertigstellung der Orgel zwischen 1909 und 1911 mehrere Veränderungen gegeben hat. Aus Aufzeichnungen von 1956 läßt sich jedoch folgende Disposition erschließen, wobei auffällt, dass bis zum Bau der Orgel 1910 im II. Manual eine Quintade 8' mehrfach erwähnt wird, allerdings nach Fertigstellung der Orgel nicht mehr.

Das II. Manual wird eindeutig als "Schwellwerk" definiert, so dass anzunehmen ist, dass die dazugehörende Lade in einem Gehäuse stand, vermutlich auf Sturz, im Bogen zum Turm.

Es ist von folgender Originaldisposition auszugehen: 

 

Pedal C- f1 

  • Contra Baß 16' (zum Teil Prospekt)
  • Subbaß 16'
  • Echobass 16' (Transmission aus II. Man.)
  • Violion 8' (Prospekt?)
  • Posaune
  • I - Pedal
  • II- Pedal
  • II super- Pedal


I. Manual Hauptwerk C - g3 

  • Bourdon 16'
  • Principal 8' (Prospekt)
  • Doppel Gedackt 8'
  • Flauto amabile 8'
  • Gamba 8' (Transmission vom II. Man.)
  • Dulciana 8'
  • Octave 4'
  • Rohrflöte 4' (4'-Lade)
  • Rauschquinte 2fach 2 2/3' (4'-Lade)
  • Cornet Mixtur 4fach (?) (4'-Lade)
  • Trompete 8'
  • II - I
  • II super - I

 


II. Manual Schwellwerk C-g3 (ausgebaut bis g4)
 

  • Lieblich Gedeckt 16'
  • Principal amabile 8'
  • Concertflöte 8'
  • Stark Gamba 8'
  • Aeoline 8'
  • Vox coelestis 8'
  • Flauto 4'
  • Piccolo 2'
  • Horn 8'

 

(Qelle: Orgelbau Klais, Bonn)